Die Abfragesystem ist entscheidend von Ian Paakkanen implementiert worden.
Struktur der Lexikoneinträge
Die Lexikoneinträge stehen in der Reihenfolge wie in UEWb und haben drei Attribute:
1. Sie sind mit einer Identifikationsnummer EINTRAG[@ID] versehen, die sich aus der Reihenfolge der Lexikonartikel im UEWB ergibt.
2. Die Homographennummer EINTRAG[@H] ist auf Null gesetzt bei Nicht-Homographen. Homographen werden durchnumeriert (mit H=9 als Maximum bei den LE-n 420-428: kur.)
3. Der binäre Marker für Rekonstruktionssicherheit EINTRAG[@VER] entspricht dem Fragezeichen im UEWB, wobei die Unterscheidung zwischen ``?'' und ``??'' nicht mehr gemacht wird.
Ein LE besteht aus vier Hauptteilen: Rekonstruktion, Vergleich, Kommentare und Literatur die hierarchisch noch weiter gegliedert sind.
Der Rekonstruktionsteil setzt sich im UEWB aus drei Teilenzusammen: rekonstruierte Lautsequenz, Bedeutung und Rekonstruktionsebene. Dahingegen werden in der UEDb Lautung und Bedeutung segmental als Tags realisiert, während die Rekonstruktionsebene zum Attribut ETEM[@RKN] wird: Das Attribut ETEM[@RKN] kann fünf einfache und neun zusammengesetzte (doppelte oder dreifache) Werte haben:
Einfach | Doppelt | Dreifach | ||
Ur | FU | FU/Ur | ||
FP | FP/Ur | FP/FU | ||
FW | FW/Ur | FW/FU | ||
FW/FP | ||||
Ug | Ug/Ur | Ug/FU | FW/FU/Ur |
Die fünf einfachen Attributwerte werden weiter (U und FU, sowie FP und FW) zusammengelegt, und bilden die drei Hauptabteilungen im UEWB, innerhalb deren der Stamm (=EINTRAG/ETEM/STAMM) als Sortierbegriff benutzt wird. Die Doppelformen sind so zu verstehen, daß bei diesen Rekonstruktionen die jeweils jüngere Ebene sicher ist und die jeweils ältere weniger sicher (?-Markierung im UEWb), also FU: sicher, U: unsicher. Nur ein einziger LE 493 (lowkk) enthält drei Rekonstruktionsebenen.
Der Vergleichsteil
Der Vergleichsteil enthält drei Ebenen, die im Wesentlichen dem Aufbau des UEWB-s folgen: Sprachen, Belege und linguistische Entitäten, wie Lexeme. Wichtig ist, daß es in der UEDb keine besondere Dialektebene gibt: Dialekte werden als Dialektzugehörigkeit aufgefaßt, d.h. sie werden nicht als eine besondere Ebene, sondern als Attribute der Belege (BLG[@DI]-Nummer) kodiert. Die Dialekte sind in der UEDb terminologisch vereinheitlicht und als 5-stellige numerische Werte den Belegen zugordnet (BLG[@DI]-Werte). Hier soll nochmals auf die Dialekt-Tabelle hingewiesen werden.
Unter dem Vergleichsknoten treten die 25 uralischen SPRACHEn auf. Das Element VERGLEICH wird nicht mit Attributen bereichert.
Dem Element SPRACHE wird der Sprachname als Attribute zugeordnet. (Zum Problem der Sprachen in UEDb vgl. Bátori demnächst).
Die Belege in der UEDb enthalten heterogene Informationen, aber prinzipiell sind sie einheitlich strukturiert: Ein Beleg besteht aus vier Elementen: Quelle(n), Stamm, Lexem und Bedeutung. Zentral ist die Lexem genannte Lautform und ihre Bedeutung. Dazu gehört zwingend eine Quelle.
Der Stamm ist in der UEDb supplementiv, wie auch die Zweitform oder die Entlehnungen,
d.h. sie werden nur dann angegeben, wenn sie von der lexikalischen
Basisform abweichen bzw. vorhanden sind.
Die Felder STAMM und LEXEM haben ihre eigene Attribute.
Um die funktionsgleichen Lautvarianten zu erfassen ist unterhalb
der Stämme und Lexeme noch eine F(orm
Lexeme haben die Attribute:
WortArt, Grammatikalische Informationen, ReGiSter, TEXTEM (=Textbeleg), MORphologie und VARiation.
Stämme haben die Attribute:
WortArt, Grammatikalische Informationen, ReGiSter.
Die algorithmische Verarbeitung der Etymologien erfordert die
Klärung von zwei Fragen im Voraus:
Die Belegwörter können aber auch Suffixe oder Präfixe enthalten, die
noch vor dem Vergleich abgetrennt werden müssen. Die Moprphemegrenzen
zwischen Stamm und Affix sind nicht immer klar.
Darüber hinaus müssen Lexeme und Texteme auseinandergehalten werden:
Lexeme sind aus anderen Lexika übernommene Belege. Sie sind normierte
Wörter. Texteme stammen typischerweise aus textlichen Quellen (nicht aus
Wörterbüchern) und sie sind lexikographisch noch nicht ausreichend normiert.
Die Notwendigkeit der Heranziehung von Textquellen ergab sich, weil
manche uralischen Sprachen lexikographisch noch unzulänglich aufgearbeitet sind.
Deshalb füllten die Herausgeber des UEWB-s die Lücken aus Textsammlungenen auf.
Vgl. Projektinternes Papier: Stamm.
Mit den Knöpfen nächste und vorherige
kann man einfach und bequem
das Wörterbuch durchblättern und die Seiten anzeigen. Die Lexikoneinträge sind
durchnummeriert (von 1 bis 1874) und die LE-Nummer dient dabei als Schlüssel,
der auch gezielt eingegeben werden kann.
Der Seitenanzeigemodus kann von verschiedenen Stellen erreicht werden:
Das Anzeigefenster ist viergeteilt: Das Menue befindet sich rechts und die
eigentliche Anzeige erfolgt im Hauptfenster, das relativ groß initialisiert
wird. Oberhalb des Hauptfensters sind die Fensterformatierungen.
Abgesehen von der Direktanzeige des XML-Kodes gibt es fünf Fensterformate:
Die belegsprachlichen Suchwortlisten unterstützen den Benutzer in zweierlei Hinsicht:
1. sie informieren den Benutzer, daß ein Wort in einer uralischen Sprache oder
Dialektgruppe in der UEDb vorhanden ist und
2. sie informieren den Benutzer über die Schreibweise des Wortes.
Die Suchwortlisten werden aktuell generiert, daher erfolgt die erstmalige
Anzeige während einer Sitzung mit einer Verzögerung. Die Belegwörter für alle
Dialekte bzw. Sprachen werden erzeugt. Die Liste der Sprachen (komplettiert mit den
Dialekten) kann angezeigt werden und die Sprach- bzw. Dialektnamen koönnen auch
von hier eingegeben werden. Hierauf wird die alphabetisch sortierte Belegwortliste
der ausgewählten Sprache angezeigt. Beim Anklicken des ausgewählten Belegwortes
wird die Lexixonentrag angezeigt.
Während Netscape alle diakritische Zeichen in den Belegwörtern korrekt anzeigt,
´ kann MS Internet Explorer hier die Unicode-Zeichen auf dem Bildschirm nicht wiedergeben.
Die Internetzeichen sind aber korrekt vorhanden und nach der Lexikonsuche
werden sie voll und korrekt auch von dem Internet Explorer angezeigt.
Die virtuellen Tastaturen sind erforderlich um Fonts (diakritische Zeichen)
einzugeben, die auf der Tastatur nicht vorhanden sind. Vgl.
Projektinternes Papier: Sort.
Zu der Eingabe von belegsprachlichen Wörtern und von rekonstruierten
Formen werden normalerweise Diakritika benötigt.
Mit Hilfe der Universaltastatur können sämtliche in der UEDb benutzten Zeichen
eingegeben werden. Da diese Tastatur sehr groß ausfällt und ihre Handhabung
etwas umständlich ist, sind auch kleinere virtuelle Tastaturen vorhanden:
so z.B. Tastatur für die Phonemsammlung der Rekonstruktionen und für das
Ungarische.
Über die bloßer Auflistung der uralischen Sprachen und ihrer Dialekte
(zusammen mit ihren Kennnummern) hinaus, können Informationen über die einzelnen
Sprachen und ihrer Dialekte auch aktuell in dem Informationsfenster gezeigt werden.
Sprach- bzw. dialektspezifische Informationen sind die bereits geschilderten
Suchwortlisten. Ausserdem ist es möglich die Anzahl der Belegungen
und die in einer Sprache (bzw. in einem Dialekt) benutzten Fonts anzuzeigen.
Die Dialektnummer werden in den Suchvorgängen in der Hinmtergrund intensiv
verwendet.
Über die Auflistung aller in der UEDb benutzten Quellen hinaus
können die Quellen des aktuellen Belegs angezeigt werden. Die Anzeige
stützt sich auf die im Vorwort des UEWB-s vorhandenen Quellenangaben und
auf die in den Wörterbuchartikeln selbst befindliche
Fachliteratur. Drei Referenzarten werden benutzt:
QL=1 Quelle in Abkürzungsverzeichnis (
QL=3 Quelle mit "mitg"-Vermerk.
Die Funktionen des Anzeigesystems sind natürlich
bereits in der Strukturierung der Datenbestände von Krisztián Németh
angelegt worden und später von Jan Paakkanen weiterentwickelt.
Die jetztige, elegante und effiziente Benutzeroberfläche
ist von Jérôme Diebold implementiert worden.
Das Anzeigefenster ist in vier Teilfenster aufgeteilt:
Alle vier Teile sind dynamisch ausgelegt und können beim
Bedarf vergrößert werden,
In dem Menuefenster sind 14 abrufbare Funktionen zu sehen.
3.2.1 UEDb-Info
Hier können die Beschreibungen des Systems abgerufen werden.
3.2.2 Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis listet die 1874 Suchworte in UEDb auf. Da die Auflistung
anhand der aktuellen Quellendatei erfolgt, dauert die Anzeige etwas
länger, liefer aber Informationen auch über die Größe der Lexikoneinträge
gemessen an der Zahl der Belegsprachen und Belege in den einzelnen
Einträgen.
3.2.3 Eintrags_Nr.
Mit Hilfe der Eintragsnummer (1-1874) können die einzelnen Lexikoneinträge
in dem Hauptfenster angezeigt werden. Das Format der anzeige kann mit Hilfe
des Head-Fenster zwischen "Minimal", "Standard" und "Maximal" variiert werden.
Wenn sonst nicht angegeben ist wird das Standard-Fenster eröffnet.
In dem Maximal-Fenster werden auch die Entlehnungen angezeigt.
Wenn man die unsichere (ursprünglich mit Fragezeichen versehene) Etymologien
aussparen möchte, kann man die "nur sichere Belege" bzw. "nur sichere Einträge"
anklicken.
"raw.xml" zeigt die XML-Eepräsentation an. In dem Quellenformat können
die Unicode-Zeichen nicht angezeigt werden.
Die linke blaue Spalte im Displayfenster ist dynamisch und zeigt die Referenzen
(Quellen und Fachliteratur zitiert in UEWb) in dem Info-Fenster links oben.
Bei Anklicken der Dialekt-Namen, werden im Info-Fenster Informationen über die
Belege des Dialekts angezeigt (Dialektnummer, Anzahl der betroffenen Einträge sowie
die in dem Dialektbelegen benutzten Fonts).
Das Minimalfenster ist auf den Vergleichsteil beschränkt. Angezeigt werden
nur Formen und Bedeutungen, aber die Dialekte einer Sprache werden farbig
unterlegt damit ihre Zusammengehörigkeit hervorgehoben wird.
Die Anzeige der Kommentare ist provisorisch. Hier können z.Z.
lediglich die Querhinweise aktiviert werden.
3.2.4 Word-version
Wenn das ursprüngliche Word-System installiert worden ist, kann es
auch in XML-Rahmen gerufen werden. Hierdurch wird Vergleich (Kontrolle)
mit (bzw. durch) der (bzw. die) vorherigen Word-Version ermöglicht.
3.2.5 Suchwortlisten
Suchwortlisten ermöglichen den Zugang zu den UEDb-Daten durch die
effektiv vorhandenen Belege in den einzelnen Dialekten bzw. Sprachen.
Zuerst wird in dem Head-Fenster ein Sprachfeld und ein Belegfeld eröffnet und in
dem Hauptfenster die Liste der UEDb-Dialekte geglieder nach Sprachen.
Die Liste enthält über die Dialektnamen (und -nummern) hinaus auch
die Belegungsdichte der Dialekte.
Bei Anklicken der ausgewählten Dialekt (Sprache), wird die Suchwortliste
dynamisch erzeugt und bei Anklicken von "Wort auswählen", eine Pull-Down-Menue
eröffnet.
Hier werden alle Belege aus der Dialekt (Sprache) aufgelistet und bei Anklicken
eines Wortes der Liste wird der betroffene Eintrag aus der UEDb
(in Standard-Format) angezeigt.
Die Liste in der Pulldown-Menue zeigt in Windows Internet Explorer die
selbstgenerierten Unicode Fonts nicht an (im Gegensatz zu Netscape),
nichtdestotrotz werden die Zeichen "verstanden" und in dem xml-formatierten
Fenster korrekt angezeigt.
3.2.6 Belegstrukturen
Mit dieser Funktion kann man in einer Belegsprache (bzw. -dialekt)
die Belegungen einer bestimmt Lautsequenz suchen und angezeigt bekommen.
Beim Anklicken der Funktion erscheint oben ein Eingabefeld für die
gesuchte Konfiguration und unten im Hauptfenster die Dialektliste.
Die Sprache (bzw. Dialekt) wird ausgesucht, die Auswahl erscheint
oben auch in dem Eingabefeld (als Dialektnummer zur Zeit).
Die Suchstring kann entweder direkt eingegeben werden,
(beispielsweise eine -rk- oder eine -kt- Verbindung) oder mit Hilfe
einer virtuellen Tastatur, die die Dialektliste überschreibt (daher muss
zuerst die Sprache (bzw. Dialekt) ausgesucht werden. Auch Listen von
Fonts (im Sinne der sog. regular expressions) können definiert werden:
Die Suchkette [ptkbdg][lľr] liefert alle Verschlusslaute gefolgt von
Liquiden.
Die Eingabe der Unicode-Zeichen ist mit der Tastatur möglich aber noch nicht
optimal. Sprachspezifische Tastaturen (anstatt der jetztigen
überdimensionalen Tabelle) wären handlicher, aber ihre Konstruktion
ist aufwändig.
Die Konfiguration wird in den Belegen der angegebenen Sprache gesucht.
Das Suchergebnis wir in tabellarischer Form angezeigt, dabei werden
die gefundenen Einträge sortiert nach der rekonstruioerten Form und durchnumeriert
zusammen mit der gesuchten belegsprachlichen Formen und Bedeutung
angezeigt.
Der Knopf "Nur ganze Wörter" fügt die Abgrenzungssymbole Wortanfang: "^"
und Wortende: "$" zu, wodurch nur volle Wörter gesucht werden
(also bei der Eingabe ung. "hat", der Eintrag "hattyú" ausgespart
bleibt.
Die Angabe der Bedeutung ist als zusätzliche Einschränkung der
Suche möglich aber nicht immer sinnvoll.
3.2.7 Rekonstruktion
Die Suche mit der rekonstruierten Form ist hat zwei Varianten: entweder
wird das volle Wort gesucht oder eine charakterische Teilkette darin.
Hier wird eine spezialisierte virtuelle Tastatur eröffnet, die nur
die für die uralische (finnisch-ugrische) Rekonstruktionsprache angenommene
Phoneme enthält (nach Rédei 1988, S. IX-X.). Hier sind die Phonemklassen systematisch zusammengestellt
und können als fertige Klassen eingeklickt werden. (Die Phonemklassen ergeben
sich als Zeilen- bzw. Spaltenbeschriftung.)
Die Verarbeitung von Rekonstruktion ist eine vereinfachte Form der
Verarbeitung der Belegstrukturen (3.2.6): Die Spezifikation der Belegsprache
entfällt (die Suche erfolgt immer im Rekonstruktionsfeld) und die
virtuelle Tastatur kann auf eine handliche Größe reduziert werden.
3.2.8 Vergleich
Die Funktion Vergleich stellt die Entsprechungen zweier uralischen
Sprachen zusammen. Die Suche kann weiter moduliert werden:
Die Sprachen können entweder von dem Stammbaum eingegeben
werden, wo auch ihre genetische Beziehungen siehrtbar sind,
oder von der gleicwertigen Auflistung. In beiden Fällen können
sowohl Einzeilsprachen als auch Sprachzweige geholt werden.
- Man kann alle etymologische Entsprechungen zusammenstellen. Für diesen
Fall genügt die Nennung der zwei Sprachen (anklicken in dem Stammbaum:
z.B.: Estnisch und MordwinischE).
- Man sucht die Reflexe eines ursprünglichen Laut oder Lautverbindung,
e.g. uralische inlautende lange t (-tt-), uralische Nasal + Affrikate-
Verbindungen u.ä., also, eine spezifische Lautkonfiguration/Sequenz in
der rekonstruierten Form in einem Sprachpaar: Finnisch und Ungarisch.
- Man sucht die etymologischen Entsprechungen einer spezifischen
Laut- oder Lautverbindung
in der anderen Tochtersprachen: z.B. Was entspricht einem syrjänischen
Mittelvokal im Ungarischen? (In dem Stammbaum zuerst Syrjänisch anklicken
dann Ungarisch. Dann "Belegsprache" wählen (statt Rekonstruktion), Tastatur
anfordern, Mittelvokal auswählen und absenden ("submit")).
- Die Spezifikationen können gebündelt werden: z.B. Was entspricht einer
permischen Mittelvokal im Ungarischen oder im Ugrischen? (Genauso wie beim
obigen Syrjänischen Beispiel, statt Syrjänisch jedoch Permisch bzw. Ugrisch
anklicken.)
- Schließlich kann man auch hier gezielt lexikalische Entsprechungen suchen.
Hierfür muss der Knopf "Nur ganze Wörter" angeklickt werden
Die Eingabe der Unicode-Zeichen erfolgt mit virtuellen Tastaturen.
Die Tastatur für die Rekonstruktionssprache steht permanent zur Verfügung:
Wenn in dem Feld der rekonstruierten Form gesucht werden soll,
wird automatisch diese Tastatur geöffnet.
Die 25 Belegsprachen sollten theoretisch 25 verschiedene, eigene
Tastaturen haben. Die Erstellung der Tastaturen ist eine aufwendige
Angelegenheit und z.Z. stehen nur 2 einzelsprachliche Tastaturen
(ungarisch und syrjänisch) zur Verfügung. Sie werden bei Ungarisch
bzw. Syrjänisch automatisch eingeschaltet. Die übrigen Sprachen
müssen z.Z. mit der weniger handlichen Universaltastatur bedient werden.
Die Anzeige wird sortiert und durchnumeriert. Über die rekonstruierte
Form hinaus werden die zwei verglichenen Belege angezeigt. Die Sprachnamen
werden durch die Dialektnamen (wenn sinnvoll) komplettiert.
3.2.9 Dialekte
Die Funktion Dialekte ist ähnlich wie die Funktion Vergleich: hier
können Dialekte von der Ddial-Liste direkt eingegeben werden und die
Verarb eitung erfolgt wie oben bei Punkt 3.2.8.
3.2.10 XQL-Suche
XQL ist eine verbreitete, gut dokumentierte und transparente Abfragesprache.
Eine nützliche tabellarische Zusammenfassung der Regular-Expression-Implementierungen ist bei
Stephen B. Jenkins
unter der obigen Adresse zu finden.
Die Handhabung von XQL ist erforderlich und muss erlernt werden. Hier sind allerdings
einige vorformulierten (und geprobten) XQL-Abfrage, die leicht und transparent
geändert werden können und die Erweiterung des Suchspektrums ermöglichen.
Im Eingabefeld (in Head-Fenster oben) muß er Benutzer eine Suchpfad angeben, die die
gewünschten Einträge
der UEDb enthält. Die genaue Struktur der UEDb geht aus de Data Type Definitions (abgekürzt:
DTD) der UEDb hervor.
Wenn der Benutzer den XQL-für-UEDb-Knopf anklickt, eröffnet sich ein neues Fenster
mit einer Liste von exemplarischen Fragen. Die Fragen können entweder
direkt übernommen werden, oder zuerst abgeändert und abgeschickt werden.
Die exemplarischen XQL-Abfragen enthalten Variablen, die
durch funktionsgleiche Namen leicht ersetzt werden können, wodurch ganze
Klassen von Fragen gestellt werden kann.
(Anstatt "Liv"-isch oder Rekonstruktionsebene "U"-ralisch kann man eine beliebige
UEDb-Sprache (bzw. rekonstruktionsebene) eingeben).
Auch Kombinationen sind möglich. Die Fragen sind beispielhaft. Sie zeigen
dem Benutzer, wie er Fragen formulieren soll.
Die XQL-Abfragen liefern eine Liste der einschlägigen Lexikoneinträge in
einer normierten tabellarischen Form. Die Einträge können
einzeln als Lexikonartikeln wie üblich auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Benötigen Sie einen Buchstaben mit diakritischen Zeichen, der auf der
Standardtastatur fehlt, steht Ihnen eine
virtuelle Tastatur
zur Verfügung.
3.2.11 Die UEDb-Unicode-Fontliste
Der Benutzer kann hier zu den in der UEDb benutzten Unicode-Fonts systematischen
Zugang finden:
1. Er kann eine Beschreibung der Unicode Fonts
anfordern.
2. Er kann die Fonts in tabellarischen Form
angezeigt bekommen und
3. Er kann die Fonts in Tastaturen-Gestalt
benutzen.
Defaultmäßig wird die tabellarische Form angezeigt. Die Fonts sind hier in der
Sortierfolge präsentiert. Sie werden in drei Gruppen aufgeteilt:
1. Basisformen und diakritische Erweiterungen der lateinischen, griechischen
und kyrillischen Buchstaben
2. Besondere phonetische Zeichen
3. Nicht phonetische Zeichen
3.2.12 Literatur: Quellen und Referenzen der UEDb
Die Literatur-Taste aktiviert die vereinheitlichte Quellen und die zitierte
Literatur von UEWB. (Die Quellen sind in die ursprüngliche Abkürzungsliste eingearbeitet
worden.)
Nach der alphabetischen Auflistung folgt die Liste der Referenzen, die
standardmäßig (ohne explizite Angabe) als Quellen benutzt worden sind.
Die Liste ist vereinheitlich und normiert worden und wird für die
automatische Quellenanzeige benutzt.
Anschließend folgt eine Auflistung der Schriften und Publikationen, die in
Zusammenhang des Datenbankaufbaus entstanden sind, die meistens auch elektronisch
in Internet zur Verfügung stehen.
3.2.13 Die UEDb Data Type Description: Die DTD-Übersicht
Die DTD-Graph zeigt den hierarchische Aufbau der Lexikoneinträge, aus welchen die
XML-Datenbasis besteht.
Den Knoten (den "Tags" nach XML-Terminologie) werden Merkmale (Attribute) zugeordnet.
Die rot geschriebenen Tags in den Kästchen werden in der Datenbasis benutzt. Die
ergänzende schwarze Buchstaben dienen nur der Orientierung.
3.2.14 Reset-Taste
Wenn das System mit einer Fehlermeldung stehenbleibt, hilft die Reset-Taste.
Es ist möglich, daß Abfragekombinationen nicht zulässig sind, oder - bei XQL-Abfragen
- tatsächlich ein Syntaxfehler vorlegt. Nach der Reset ruft man dieselbe Funktion
nochmals. Wenn das System auch dann scheittert, liegt wahrscheinlich ein
Fehler (oder Lücke) in den Programmen oder in den Style Sheets vor.
Letzte Änderung: 9.06.2004
Die Stämme sind die eigentlichen Vergleichsobjekte der Komparatistik.
Das UEWB enthält aber zunächst Belegwörter und -texte, aus welchen
die für den Vergleich geeigneten Stämme noch ermittelt werden müssen.
Als Grenzfall ist es natürlich möglich, daß das belegte Wort und der
Stamm zusammenfallen.
2. Leistung des Uralothek-Anzeigesystems
2.1 Formatgleiches Vorwärts- und Rückwärtsblättern
2.2 Belegsprachliche Suchwortlisten
2.3 Virtuelle Tastaturen
2.4 Identifikationsnummer der uralischen Sprachen und ihrer Dialekte
2.5 Anzeige der Quellen mit Mausklick
2.5.1 Kodierung der Quellen
verweiwst auf UEBIB.HTML)
3. Funktionen des Uralothek-Anzeigesystems
3.1 Aufteilung des Fensters
Info Head Menue Display 3.2 Funktionen in Uralothek